B&R hat OPC UA tief in seinem Automatisierungs-System verankert. So kann jede B&R-Steuerung als OPC-UA-Server und als OPC-UA-Client fungieren. Das erlaubt nicht nur die vertikale Kommunikation zu SCADA-, MES- und ERP-Systemen, sondern auch eine herstellerunabhängige Kommunikation von SPS zu SPS.
Die Konfiguration von OPC-UA-Geräten und die Vergabe von Zugriffsrechten ist in der B&R-Automatisierungssoftware Automation Studio mit wenigen Klicks eingerichtet. Für die Nutzung der OPC-UA-Funktionen in einem Automatisierungsprojekt werden PLCopen-Funktionsbausteine verwendet.
Die B&R-Produkte für OPC UA haben den Zertifizierungsprozess der OPC Foundation durchlaufen. Dabei muss jedes Produkt 600 Tests bestehen, die die Konformität mit den OPC-UA-Spezifikationen prüfen.
Web-Visualisierung mit OPC UA – mapp View
Aufgrund der zahlreichen Vorteile nutzt B&R OPC UA nicht nur für die herstellerübergreifende horizontale und vertikale Kommunikation: Das Protokoll wird auch innerhalb von B&R-Produkten genutzt. So tauscht die Web-Visualisierung mapp View alle notwendigen Daten via OPC UA mit der Maschine oder Anlage aus. Dadurch lassen sich sehr flexible und modulare Visualisierungslösungen entwickeln.
Fabrik- und Prozessautomation mit OPC UA – APROL
Für die herstellerunabhängige Kommunikation setzt B&R auch bei der Prozess- und Fabrikautomatisierungsplattform APROL auf OPC UA . Durch einfache Selektion können alle APROL-Variablen definiert werden, die der OPC-UA-Server in APROL anderen OPC-UA-Clients lesend oder schreibend zur Verfügung stellen soll. Über eine integrierte Browser-Funktionalität für den OPC-UA-Client können alle zu koppelnden Datenpunkte komfortabel ausgewählt werden.
Motormanagement- und Steuergeräte, Kleinsteuerungen und weitere Geräte können über OPC UA direkt alle wichtigen Betriebs-, Service- und Diagnosedaten mit APROL austauschen. Ebenso können HMI-Panels oder SCADA-Systeme an APROL angekoppelt werden.